Tag 3

7 Uhr: ich bin schon wach, also auf zum Frühstück mit Ei und Kaffee. Ein Wetterbericht ist nicht zu finden und der Himmel sieht etwas besser aus als gestern, aber was hat das an der Küste schon zu bedeuten? Auf geht’s! 15 km Richtung Buxtehude zum Motorradstammtisch der Gegend treffen wir noch ein Dutzend Fahrer. Einige bestaunen die Moppis und wir klönen noch ein bisschen. Inzwischen ist es fast Mittag und der Himmel zieht sich schon wieder zu, das Küstenwetter scheint unberechenbar zu sein. Jetzt fahren wir nach Agathenburg Oldies gucken. Vom Trecker über Limousinen und natürlich Motorräder bis zum Fahrrad mit auf einem Hänger geschraubten Hilfsantrieb ist alles vertreten was einen Motor hat.

Toll fand ich zum Beispiel den gigantischen Excalibur  auch wenn ich mir sagen lassen musste, dass diese neu gebaut werden, eine Triumph Boss mit Beiwagen neben der B204 und unseren BDG250 und erstaunlich vielen Gespannen. Aber wie kommen eigentlich ein Trabant 600, zwei AWO, davon eine mit BW und ein alter Tatra hierher? Wer war da? Puch mit dem voreinander stehenden Doppelkolben, BMW, Triumph (D), Zündapp, Kreidler, NSU, AWO, eine Honda CD 200 (die es in Deutschland nie gab) und noch einiges mehr.

Alles in allem ein sehr vielseitiges und offenes Treffen. Ein großes Lob an die Organisatoren und die freiwillige Feuerwehr, welche die Verpflegung hervorragend im Griff hatten. Da konnte auch Petrus mit seinen inzwischen stündlichen Regenschauern nichts gegen die schöne Atmosphäre ausrichten. Unter einem riesigen Überdach fanden alle Schutz einschließlich einiger Moppis. In einer Regenpause fahren wir zurück, ich dusche noch heiß (es ist recht frisch geworden) und dann gehen wir lecker Abendbrotessen.

Jürgen sorgt für ein Auto mit Chauffeur, so dass auch ein Bier möglich ist. So lassen wir den Tag ausklingen, zwar ohne die erhoffte Ausfahrt (bei dem Wetter war das ohnehin nicht kalkulierbar) aber mit Gemütlichkeit und Fachsimpelei.

Gute Nacht.