Wenn man in Norwegen nicht am Meer/Fjord ist, ist man in den Bergen/Fjell. Tatsächlich besteht der größte Teil des Landes aus Bergen. Einer heißt Preikestolen, oder übersetzt Predigtstuhl. Der anstieg dauert ca. 1 ½ Stunden und ist recht anspruchsvoll, daher sollten Stöckelschuhe besser zu Hause bleiben. Schon auf dem Weg nach oben bieten sich tolle Bilder an. Erst kann man Stavanger und das Meer sehen, dann sieht es aus wie im tiefsten kanadischen Bergwald. Oben angekommen ist man sprachlos. Der Ausblick ist wirklich unglaublich. Allein dieser Felsen ist die Reise schon wert. Ein böiger Wind streicht über den Berg, und auf der Kante sitzend blickt man 600m in die Tiefe auf den Fjord. Wie aus einem Flugzeug…. .

Man sollte sich für diese Wander-Tour Kleidung zum wechseln mitnehmen, da es durch die Anstrengung oder das Wetter recht feucht wird und kein Windschutz vorhanden ist. Die Aussicht ist aber wie schon erwähnt gigantisch.

Zufällig fand die „Tall Ship race 2004“ in Stavanger statt, die ich mit der Fähre über Tao erreichte. Der dortige Hafen war voller Segelschiffe jeglicher Größen und aus allen Ländern. Es waren eine endlose Menschenmenge unterwegs, um sich das dortige Spektakel anzusehen. Auf fast allen Schiffen sind Besichtigungen möglich gewesen. Stavanger selber ist eine nette kleine Stadt, die sogar mit einem Mc Do…. aufwarten kann. Übrigens habe ich auf dem Campingplatz in Idsefjord das erste Mal Sternschnuppen gesehen, mir sind später dann aber die Wünsche ausgegangen. Über Hjelmeland und Odda am Latefosswasserfall entlang, ging es weiter durch zahlreiche Tunnel zu einer Idyllisch gelegenen Stabkirche in Reidal. Nach einem kurzen Weg zurück, führte meine suche nach einem Campingplatz mich nach dem Hardanger Feriencenter Norheimsund. Der Ausblick aus meinem Zelt ist Phänomenal. Vor mir das Wasser und als Panorama die Schneebedeckten Berge.