Sonntag 03. Juni 2007

Vorwort

Eigentlich wollte ich keine Berichte mehr schreiben, aber es gibt viele Liebe Menschen den ich doch noch ein paar Zeilen widmen „muss“. Heute sind es Annegret und Hermann. Sie haben uns wieder den Urlaub versüßt und dazu beigetragen, dass wir uns immer wie zu Hause bei ihnen fühlen. So liebevoll und herzlich haben sie auch diesen Tag für alle vorbereitet. Das sind so unglaublich schöne Erinnerungen, ich könnte sie nur immer wieder beide ganz doll drücken, so lieb habe ich sie in den Jahren gewonnen. Ich werde immer wieder nach Paßriach fahren, ganz sicher!

Ja, wie soll das Wetter schon sein wenn Annegret und Hermann mit uns eine Tour fahren wollen? Bestens natürlich! Freude in allen Gesichtern, wir freuen uns auf die wahrscheinlich schönste Tour des Jahres. Sie wollen mit uns eine Kärntner-Seen-Tour machen. Beide sind bestens vorbereitet. Haben sie doch vor einer Woche schon eine Generalprobe gemacht, und sind die Strecke abgefahren. Unglaubliche Mühe, oder? Mit so vielen guten Gefühlen geht es auf zu unserem ersten See, dem „Weißensee“. Zum Warmfahren geht es über die „Windische Höhe“ bis nach Kreuzen. Es schlängelt es sich rauf und runter, über kleine winklige bis große breite Straßen. Die Luft wirkt so rein und ist genau richtig temperiert. Kann man schöner leben als hier? In Kreuzen geht es nach links hinauf, vorbei an Restaurants die sich gut auf Biker und ihren Hunger eingestellt haben. Ob die Schnitzel wirklich den Namen „Biker-Schnitzel“ verdient haben, bekommen wir heute nicht raus. Aber haben wir eine so schöne Aussicht verdient? Ich liebe es hier mit dem Moped zu fahren und kann es nicht glauben, dass es Motorradfahrer geben soll die noch nicht hier waren.

Ich sehe den ersten See! Na gut, es ist noch nicht der Weißensee, sondern der „Farchtner-See“. Aber nur noch zwei, drei Kurven durch den grünen Wald und da sind wir schon. Der „Weißensee“ ist der höchste Badesee der Alpen. Er ist aber auch sehr tief und daher sehr kalt zum baden. Aber gut, wir wollten ja jetzt nicht baden, wir genießen die Natur.

Ich genieße es heute auch mal nicht der „Führer“ zu sein. Diese Aufgabe übernimmt, wie auch im letzten Jahr perfekt, Hermann und Annegret. Sie führen uns weiter zum „Millstätter See“. Auf der Straße zwischen „Millstätter See“ und Paternion sind mir in der Vergangenheit schon lebensmüde Radfahrer begegnet, die beim bergab fahren auch Motorräder überholten. Ansonsten ist die Straße eine der wenigen, die mal unbedingt mal repariert werden müssten.

Der „Millstätter See“ ist nicht ganz so verlassen wie der „Weißensee“ und größtenteils nur über private Gelände zu erreichen. Um aber einen Blick auf den See zu bekommen, verbinden wir gleich mehrere Dinge. Wir besetzen ein Gartenrestaurant um einen Kaffee zu genießen und auch mal die Jacke abzulegen, denn inzwischen ist es schon recht warm geworden.

Weiter geht’s dann am „Brennsee“ vorbei zum „Afritzersee“. Dort halten wir und genießen das Panorama. Die nächsten Orte können auch nicht außer Acht gelassen werden, denn mit wohlklingen Namen wie „Innere-Einöde“ oder „Treffen“ laden sie Besucher ein. Wir folgen aber der Einladung der Stadt Villach in das „In-Lokal“

Dort macht Kathi uns lecker Essen, so ganz nach „Biker-Geschmack“. Ach da war doch noch ein See, der „Ossiacher See“, einige kennen ihn noch vom letzten Jahr, oder?! Ich nenne nur einige Beispiele: Schwimmbad, Burg Landskorn und die Raubvögel. Aber jetzt und heute bevorzugen wir ein schattiges Plätzchen und etwas vom Spanferkel. Aus dem Gewirr von Villach geht es weiter nach Klagenfurt. Nicht weil wir die Stadt ansehen möchten, sondern…, richtig, wir wollen zum Wörther See.

Wir halten in „Maria Wörth“, ein wunderschöner Ort mit einer bezaubernden kleinen Kirche. Wie uns Annegret und Hermann berichten, es ist die Kirche zum heiraten am Wörther See. Da wir jetzt nicht zum heiraten hier sind, nutzen wir den Bereich an der Bootsanlegestelle um uns die Beine im Wörthersee abzukühlen. So erreicht der Wörther See ruckzuck eine angenehme Badetemperatur.

Einen wichtigen See haben wir noch vergessen! Welcher kann es denn wohl sein? Einen Tipp: dort treffen sich jedes Jahr Tausende von „Harley“ Fans. Genau, der „Faaker-See“. Eine Runde um den See und Lothar bekommt sein wohlverdientes Eis mit Seeblick. Nun geht der Tag zu Ende. Lothi’s BMW bekommt noch einmal 100% guten Kraftstoff. Dann geht’s ab in die Garage mit unseren Mopeds. Wo? Na an unserem Lieblingssee, dem „Pressegger See“. So haben Mensch und Maschine einen traumhaften Tag verbracht. Während die Sonne langsam hinter den Bergen verschwindet, genießen wir unser wohlverdientes Gösser am See. Wie viele Seen waren es heute?

Danke, Annegret und Hermann, für diesen schönen Tag!

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