Wir fahren in brütender Hitze ins Erzgebirge um ein Wochenende im Landhotel Flöhatal zu verbringen. Hier sind Biker herzlich willkommen, aber man muss früh buchen, da das Hotel recht beliebt ist . Wir haben Halbpension gebucht und kommen so in den Genuss zweier schöner Abendessen in gemütlicher Runde. Für flüssigen Nachschub sorgt allzeit die nette Bedienung.

Für unsere Anfahrt haben wir uns ausgerechnet den heißesten Tag des Jahres ausgesucht. Mit bis zu 36° im Schatten mussten wir klar kommen. Wir haben deshalb die Anfahrt bis hinter Dresden auf der Autobahn erledigt um möglichst schnell Stau-frei in die Berge zu kommen mit der Hoffnung dort ein paar Grad weniger zu haben. Wie heiß das war merkten wir, als wir an einer Baustellenampel 10 Minuten standen und den Arbeitern beim Asphaltieren (!) zugesehen haben. Respekt.

Entschädigt wurden wir mit schönen Straßen durchs Erzgebirge und am Ziel haben uns bereits kühle Getränke erwartet. Eine Dusche hat dann auch langsam die Lebensgeister wieder erweckt. Inzwischen sind auch unsere Frauen mit den Kindern per Auto eingetroffen, die mit uns zusammen das Wochenende verbringen. Am Abend gab es dann italienisch Kunterbunt mit Pizza aus dem Steinofen, Pasta, Salat und allem, was dazu gehörte.

Für den nächsten Tag steht eine geführte Tour durch das Deutsch-Tschechische Grenzgebiet auf dem Programm. Angesichts der Wetter Vorhersage mit Gewittern am Nachmittag starten wir bereits gegen 9Uhr mit unserem Tourguide Stefan. Was man wissen muss: Stefan ist ein Einheimischer und lebt auf dem Motorrad. Er also mit seinem Sportler vorne weg und wir mit unseren Hobeln hinterher – soweit möglich 🙂 Die Gegend bietet ein paar schöne kleine Strecken mit vielen Kurven und wir waren zügig unterwegs. Zu zügig für die Bremsen von Uwe’s Chopper. Ohne Bremsdruck hat er vorzeitig abgebrochen und ist ins Hotel zurück gefahren. Heiß-gelaufen.

Um 12Uhr Oben auf dem Fichelberg, den wir im Gestöber der Holzwespen erreicht haben, haben wir den Wetterumschwung gesehen. Dichte Gewitterwolken soweit man sehen kann. Also haben wir uns entschlossen die Tour nach einem kurzen Imbiss abzubrechen und den kürzesten Weg zurück ins Hotel zu nehmen. Stefan hat einsehen mit uns uns so kommen wir entspannt mit dem ersten Blitz und Donner um 13Uhr wieder im Hotel an. Es ist noch immer sehr warm, aber es schüttet ohne ende und bis 19Uhr zum Grillabend will es nicht mehr aufhören. Schade, aber so trösten wir uns mit dem einem oder anderen extra Bier.

Die Rückfahrt nach Berlin war dann weitgehend trocken und wir haben eine schöne lange Tour über Landstraßen nach Hause gemacht. Trotz des Gewitters war es ein schönes Wochenende. Da ich keine Bilder für euch habe könnt ihr euch hier die Tour noch einmal auf der Karte ansehen.

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