Norwegen 2004

Die Abreise war recht unspektakulär, bis auf das Packen der Koffer. Alles zu verstauen, was man so zum Überleben benötigt um es in der unbekannten Natur aushalten zu können. Morgens um 200 Uhr früh, nonstop Berlin – Hirshals/Dänemark – Norwegen. Norwegen sei eines der schönsten Länder und hinter jeder Kurve warte eine neue Überraschung, so vielfältig soll die Landschaft nirgendwo sonst sein – und so prächtig. Mit diesen Erzählungen, und einer ausgesuchten Route ging es los. Auf dem weg dorthin bot mir Mutter Natur einen Wunderbaren Sonnenaufgang auf der einen Seite des Horizontes. Gleiches auf der anderen Seite des Horizontes einen kräftig strahlenden Vollmond. Flache Nebelbänke zogen über die Autobahn, die vor dem Vorderrad meines Mopeds zerrissen. Der Grenzübergang zu Dänemark ist ohne Aufenthalt, und die fahrt durch das Land ist auf der Autobahn ebenso langatmig wie die bisherige fahrt.

Angekommen in Hirshals, an der Jammerbucht am Skagerrak wird Eingecheckt.

Aus der ferne werde ich schon von gleich gesinnten begrüßt. Nach kurzen kommt auch schon die Fähre, ich fahre die steilen stählernen Rampen hinauf ins Dunkle, verzurre die Maschine und habe keine Ahnung, wie oft ich das in den nächsten Wochen noch tun werden…